Image of a woman holding a blue iPhone in front of her. We only see her hands and her hair as she is holding the phone with two hands. There is a plain blue background.

Tippen Sie zu langsam? – Die Herausforderungen beim Tippen auf Smartphones

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Tippen Sie zu langsam? – Die Herausforderungen beim Tippen auf Smartphones

Ein durchschnittlicher Mensch verbringt etwa neun Jahre seines Lebens an seinem Smartphone. Das sind fast 79.000 Stunden aktiver Nutzung eines Geräts im Taschenformat. Das relativiert die Zeit, die wir in andere Aktivitäten investieren, die sich um unsere Telefone drehen. Wenn Sie an die Zeit denken, die Sie mit Tippen auf Ihrem Smartphone verbringen – sei es um geschäftliche E-Mails zu beantworten, mit Freunden zu chatten oder im Internet zu surfen –, würden diese Aktivitäten einen beträchtlichen Teil der gesamten Nutzung ausmachen. Obwohl Smartphones den modernen Lebensstil in Bezug auf Mobilität und Konnektivität revolutioniert haben, lassen einige Aspekte noch immer Wünsche offen, wie dies bei virtuellen QWERTZ-Tastaturen der Fall ist, deren Layout physische Tastaturen etwas nachahmt. Wenn Sie ein Smartphone verwenden, verwenden Sie höchstwahrscheinlich die darin integrierten virtuellen Standardtastaturen oder sind mit ihnen vertraut. Aus Gewohnheit haben wir uns trotz ihrer begrenzten Effizienz und zahlreichen Mängel an diese Tastaturen gewöhnt. Obwohl virtuelle Tastaturen grundlegende Funktionen bieten und ihren Hauptzweck als Texteingabemethode erfüllen, sind sie möglicherweise nicht die beste Wahl für Sie.

Zwei Hände halten ein Telefon mit einer daran angeschlossenen physischen Tastatur. Es ist ein weißes Telefon, das aus den 2000er Jahren zu stammen scheint.

Optimales Tipperlebnis und warum es wichtig ist

Tippen ist eine unserer wichtigsten Tätigkeiten im Alltag. Unabhängig davon, ob Sie Ihr Telefon nur gelegentlich verwenden oder zwanghaft Textnachrichten schreiben, ist die Tastatur eine der wichtigsten Funktionen Ihres Telefons. In puncto Komfort hinkt das Tippen auf Touchscreen-Geräten dem Tippen auf herkömmlichen Tastaturen jedoch weit hinterher. Forscher der ETH Zürich, der Aalto-Universität Helsinki und der Universität Cambridge führten Studien durch, die ergaben, dass die durchschnittliche Tippgeschwindigkeit auf einem Smartphone 38 Wörter pro Minute (WPM) beträgt, verglichen mit 52 WPM auf physischen Tastaturen . Außerdem bieten virtuelle Tastaturen oft wenig bis gar kein Feedback in Form von Vibrationen oder Tönen und sind aufgrund der kompakten Anordnung der Tasten fehleranfällig. Auch die ergonomischen Nachteile der Smartphone-Nutzung sind keine Überraschung. Obwohl virtuelle Smartphone-Tastaturen weit verbreitet sind, sind sie in ihrer Benutzerfreundlichkeit und ihrem Tippgefühl begrenzt und werden nicht allen Benutzern gerecht.

Verschiedene Aspekte des Tippens

Das Tippen hat sich von einer reinen Dateneingabemethode zu einer anderen entwickelt. Wir leben in einer Welt, in der wir lieber 100 Nachrichten austauschen, als jemanden anzurufen, und das Tippen ist der Kern dieser Kommunikation. In einer Zeit zunehmender Smartphone-Nutzung, reduziertem Körperkontakt und sich ständig änderndem Nutzerverhalten ist das Tippen zu unserem Kommunikationsmittel geworden. Es ist vielschichtig und umfasst mehrere Faktoren, die zusammen zu wirklich nahtlosen Interaktionen führen. Um die Unzulänglichkeiten virtueller Tastaturen vollständig zu verstehen, ist es wichtig, verschiedene Aspekte des Tippens zu erkennen, die das Gesamterlebnis bestimmen. Einige der Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten, sind die Tippgeschwindigkeit, das Ausmaß der Fehler und der Aufwand, der zu ihrer Korrektur erforderlich ist.

Tippgeschwindigkeit

Stellen Sie sich vor, Sie würden plötzlich mit weniger als der Hälfte Ihrer üblichen Sprechgeschwindigkeit sprechen. Das würde nicht nur exorbitant viel Zeit in Anspruch nehmen, sondern auch Ihre Gesprächspartner frustrieren. Ein solches Szenario ist für die meisten von uns unvorstellbar, und doch tun wir unbewusst dasselbe, wenn wir täglich unsere Smartphones benutzen. Ein durchschnittlicher Mensch kann dreimal schneller sprechen als tippen , weshalb die Tippgeschwindigkeit schon immer einer der entscheidenden Faktoren bei Design und Entwicklung von Tastaturen war. Die Platzierung und Größe der Tasten auf einem Tastenfeld hat erheblichen Einfluss darauf, wie schnell oder langsam wir tippen. Beispielsweise befindet sich bei den meisten Tastaturlayouts die Leertaste irgendwo in der Mitte, da sie eine der am häufigsten verwendeten Tasten ist. Dies ermöglicht einen einfachen Zugriff, unabhängig davon, ob Sie mit einer oder mit beiden Händen tippen. Es gibt auch eine langjährige Debatte über Tastaturlayouts und ihre Effizienz. Während QWERTZ-Tastaturen der Standard zu sein scheinen und die Vorgabe für die meisten virtuellen Tastaturen sind, bevorzugen viele Benutzer andere Layouts wie Dvorak und Colemak für eine schnellere Tippgeschwindigkeit. Es wurde festgestellt, dass Dvorak-Benutzer fast 74 % schneller waren als ihre QWERTY-Kollegen, und auch die Genauigkeit war um 68 % höher. Smartphone-Benutzer haben die Möglichkeit, Tastaturen von Drittanbietern zu installieren. Einige davon verfügen über alternative oder anpassbare Layouts, um schnelleres Tippen zu ermöglichen.


Darüber hinaus können Benutzer beim Tippen auf ihrem Telefon im Allgemeinen nur zwei Finger verwenden, im Vergleich zu 10 Fingern auf einer physischen Tastatur. Dies führt zu einem erheblichen Unterschied in der resultierenden Tippgeschwindigkeit. Die durchschnittliche Tippgeschwindigkeit beim Tippen mit 2 Fingern liegt zwischen 27 und 37 Wörtern pro Minute – erheblich langsamer als 40 bis 60 Wörter pro Minute, wenn eine Person alle 10 Finger verwendet. Wenn Sie also 10 E-Mails mit jeweils 200 Wörtern auf Ihrem Smartphone mit 27 Wörtern pro Minute schreiben würden (ohne die Zeit zwischen dem Schreiben und Senden jeder E-Mail zu berücksichtigen), würden Sie etwa eine Stunde und 15 Minuten benötigen. Wenn Sie sie hingegen auf einer physischen Tastatur mit 40 Wörtern pro Minute tippen würden, würden Sie nur 50 Minuten benötigen und fast eine halbe Stunde Ihrer Zeit sparen! Die Fähigkeit, schneller zu tippen, hat erhebliche Auswirkungen auf unser Leben – sie ermöglicht nicht nur ungestörte Interaktionen, sondern kann auch Stunden sparen. Und da Zeit Geld ist, ist das Letzte, was Sie wollen, eine Tastatur, die Sie ausbremst.

Schreibfehler

Beim Tippen können wie bei jeder anderen menschlichen Tätigkeit Fehler auftreten. Tippfehler, allgemein bekannt als Tippfehler, sind unbeabsichtigte Fehler, die beim Tippen auftreten. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass Benutzer beim Tippen auf einem Smartphone fünfmal mehr Tippfehler machen als beim Tippen auf einer Desktop-Tastatur, nämlich fast 43 Tippfehler pro 100 Wörter. Solche Fehler sind oft das Ergebnis winziger Tasten, zu nahe beieinander liegender Tasten und neuer/seltsam platzierter Tasten (bei neuen Layouts), die unserem Muskelgedächtnis widersprechen. Die standardmäßigen virtuellen Tastaturen auf Smartphones haben ein QWERTZ-Layout und alle Tasten sind erheblich kleiner, um in den kompakten Platz des Bildschirms zu passen. Infolgedessen werden viele Tasten hybridisiert, um mehrere Funktionen zu erfüllen. Diese geringfügigen Änderungen führen unweigerlich zu Tippfehlern und erfordern die Verwendung von Autokorrekturfunktionen. Die meisten virtuellen Tastaturen verwenden die integrierte Autokorrektur-Softwarefunktion des Telefons, ermöglichen es den Benutzern jedoch, diese nach Belieben auszuschalten. Allerdings ist die Autokorrektur nicht immer 100 % genau und kann auch nicht jeden Fehler erkennen, sodass es immer wieder zu Tippfehlern kommt und im Laufe der Jahre noch mehr Memes über Autokorrekturfehler aufgetaucht sind. Beispielsweise werden die meisten Eigennamen oft automatisch korrigiert und müssen manuell korrigiert werden.

Tippfehler sind tatsächlich eines der am häufigsten genannten Probleme von Smartphone-Nutzern. In derselben Studie, die im vorherigen Abschnitt erwähnt wurde, wurde festgestellt, dass jedes fünfte Wort falsch geschrieben war. Dies ermöglichte zwar weniger Rückwärtstasten, führte jedoch zu einem Text voller Fehler. Um dieses Problem zu lösen, sind in den letzten Jahren immer mehr alternative Tastaturen verfügbar geworden, wie beispielsweise die Typewise-Tastatur , die speziell darauf ausgelegt ist, Tippfehler um fast das Vierfache zu reduzieren. Solche alternativen Tastaturen könnten der erste von vielen Schritten sein, um das Layout virtueller Tastaturen zu ändern und zu optimieren und so das Benutzererlebnis zu maximieren.

Bild von zwei Händen, die ein Telefon halten, auf dem Tippfehler getippt werden. Im Hintergrund sehen wir eine Büroumgebung. Das Bild ist KI-generiert.

Textbearbeitung

Die Texterstellung kann nicht als solches betrachtet werden.

Sie fragen sich, was das bedeutet? Wir fragen uns auch.

Deshalb ist das Korrigieren Ihres Textes äußerst wichtig. Allerdings sind wir inzwischen zu sehr auf die Autokorrektur angewiesen, um jeden unserer Fehler zu finden, und haben aufgehört, unsere Texteingaben manuell zu korrigieren. Dies galt auch für die Teilnehmer der oben genannten Studie, bei der die meisten Teilnehmer ihre Tippfehler nicht korrigierten – ein Phänomen, das im wirklichen Leben weit verbreitet ist, wo wir darauf vertrauen, dass die Autokorrektur unsere Fehler behebt, und selten anhalten, um unsere Texte zu korrigieren. Der Hauptgrund dafür ist der Aufwand und die Zeit, die zum Korrigieren von Tippfehlern erforderlich sind. Das Korrigieren von Tippfehlern beeinträchtigt sowohl die Tippgeschwindigkeit als auch das Tipperlebnis – der Grund, warum sich immer mehr Menschen zu sehr auf Autokorrektursoftware verlassen. Für diejenigen von uns, die ab und zu zu herkömmlichen Tastaturen zurückkehren müssen, ist das Fehlen eines Autokorrekturassistenten ein böses Erwachen. Das Ergebnis ist eine Ansammlung von Texten voller Tippfehler.

Das Bearbeiten von Texten ist außerdem mühsam und zeitaufwändig, da Benutzer ständig ihren Fokus von dem Teil des Bildschirms mit der Tastatur auf den Teil mit der Eingabeanzeige verlagern müssen. Darüber hinaus kann das Bearbeiten für Menschen mit Behinderungen besonders schwierig sein, da Benutzer in der Lage sein müssen, innerhalb des eingegebenen Textes zu navigieren, um ihn korrigieren zu können.

Probleme mit virtuellen Tastaturen

Seien wir ehrlich: Virtuelle Tastaturen sind nicht die schlechtesten, aber dennoch sind sie meilenweit von der Perfektion entfernt. Auch wenn die Tastaturen unserer Telefone darauf ausgelegt sind, grundlegende Funktionen und Funktionalitäten zur Dateneingabe zu bieten, sind sie nicht umfassend und nicht für alle Zielgruppen geeignet.

Benutzerfreundlichkeit

Einerseits ist das Tippen auf Smartphones sehr praktisch, wenn man unterwegs kommunizieren muss. Virtuelle Tastaturen bringen jedoch ihre eigenen ergonomischen Probleme mit sich, die sich zwar von denen herkömmlicher Tastaturen unterscheiden, aber genauso wichtig sind. Es ist kein Geheimnis, dass ausgiebige und lange Smartphone-Nutzung zu Nacken-, Schulter-, Ellbogen- und Griffproblemen führen kann . Darüber hinaus bringt das Tippen auf Smartphones auch seine eigenen Probleme mit sich – Benutzer neigen oft dazu, beim Drücken virtueller Tasten stärker auf den Bildschirm zu drücken als nötig, was mit der Zeit zu körperlichen Problemen führen kann.

Barrierefreiheit

Virtuelle Tastaturen sind zwar die Standardeingabemethode für die meisten Smartphones, ihre Zugänglichkeit ist jedoch begrenzt. Für blinde, sehbehinderte, motorische oder andere behinderte Menschen sind solche Tastaturen äußerst schwierig zu verwenden. Aufgrund unzureichender Feedback-Optionen ist das Tippen auf dem Bildschirm für ein solches Publikum ohne die Hilfe zusätzlicher unterstützender Technologien wie Spracherkennung oder Eye-Tracking-Software nahezu unmöglich.

Notwendigkeit der Genauigkeit

Wie bereits erwähnt, erfordert das Tippen auf Touchscreens beträchtliche Genauigkeit, um Fehler zu vermeiden, die aufgrund der komprimierten Natur virtueller Tastaturen unvermeidlich sind. Benutzer müssen beim Tippen präzise sein, damit ihre Texteingabe fehlerfrei ist. Dieser Grad an Genauigkeit ist für ein Publikum, das aus älteren Menschen besteht, leichter zu erwarten als möglich. Ein solches Publikum leidet eher unter motorischen und Sehbehinderungen, was das Tippen auf virtuellen Tastaturen für sie außerordentlich schwierig macht.

Anders tippen

Das mag zwar abschreckend klingen, aber es ist noch nicht alle Hoffnung verloren. Es gibt Mittel und Wege, Ihr Tipperlebnis zu verbessern. Wenn Sie Gefallen an den kleinen virtuellen Tasten gefunden haben, aber trotzdem Ihre Tippgeschwindigkeit, Ihre Fähigkeiten und Ihre Erfahrung verbessern möchten, haben wir hier ein paar Hacks für Sie:

  • Benutzen Sie beide Daumen: Einige Studien haben ergeben, dass die Verwendung beider Daumen Ihre Tippgeschwindigkeit um fast 33 % erhöht. Dadurch können Sie täglich etwa eine halbe Stunde sparen.
  • Passen Sie die Größe der Telefontastatur an: Sowohl bei iOS- als auch bei Android- Telefonen können die Tasten- und Tastaturgröße geändert werden. Dies kann Tippfehler reduzieren und so die Effizienz beim Tippen steigern. Die größere Tastaturgröße bedeutet jedoch auch, dass mehr Bildschirmfläche von der Tastatur abgedeckt wird, sodass nur sehr wenig Platz für den Rest des Bildschirms bleibt.
  • Verwenden Sie Eingabestifte: Wenn Sie die Autokorrektur komplett vermeiden, aber trotzdem präzise tippen möchten, sind Eingabestifte möglicherweise die richtige Wahl. Sie werden von den meisten Smartphones unterstützt, aber verschiedene Telefone haben unterschiedliche Kompatibilitätsanforderungen. Beispielsweise unterstützen iPhones nur bestimmte Eingabestifte , während Android-Telefone eine größere Auswahl unterstützen.

Wenn Sie jedoch eine kleine Pause vom normalen Tippen einlegen möchten oder wissen möchten, was es sonst noch gibt, werden Sie überrascht sein, dass es auf Ihrem Smartphone noch viele weitere Möglichkeiten zum Tippen gibt, wie z. B. Gestenschreiben und Sprachdiktieren . Die Verwendung verschiedener Eingabemethoden kann Ihnen helfen, schneller zu tippen, weniger Fehler zu machen und Zeit zu sparen. Lassen Sie sich nicht von den virtuellen Tastaturen Ihres Telefons davon abhalten, nach Herzenslust Textnachrichten zu schreiben.

Ein realistisches Bild eines modernen Arbeitsplatzes mit einem Smartphone auf einem Tisch. Das Smartphone zeigt eine Bildschirmtastatur. Daneben befinden sich eine physische Tastatur und eine Hable One/Braille-Tastatur, die verschiedene Tippmethoden für Smartphones demonstrieren. Der Hintergrund ist neutral und die Elemente sind gut beleuchtet, wodurch die verschiedenen Tastaturen deutlich hervorgehoben werden. Das Bild ist KI-generiert.

Wenn Sie mit der Ineffizienz virtueller Tastaturen zu kämpfen haben und es Ihnen schwerfällt, schnell und präzise auf Ihrem Smartphone zu tippen, sollten Sie alternative Lösungen in Betracht ziehen. The Hable One ist ein innovatives Gerät, das speziell für diese Herausforderungen entwickelt wurde. Es bietet ein einzigartiges Tipperlebnis, das die taktile Rückmeldung der Brailleschrift mit dem Komfort moderner Technologie kombiniert und so sowohl Geschwindigkeit als auch Genauigkeit gewährleistet. Indem Sie das Hable One in Ihren Alltag integrieren, können Sie Ihre Tippeffizienz steigern und ein nahtloseres und produktiveres Smartphone-Erlebnis genießen. Sehen Sie sich das Hable One an und entdecken Sie, wie es Ihre Art des Tippens auf Ihrem Telefon verändern kann.

Oder lesen Sie in unserem Blog mehr zum Verbessern Ihrer Tippgeschwindigkeit.


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